Gibt's eigentlich nichts weiter zur kommentieren …
Einer muss den Anfang machen
Von Henryk M. Broder 30. November 2009, 12:39 UhrDie Schweizer sind die erste europäische Nation, die sich in einer freien Abstimmung gegen die Islamisierung ihres Landes entschieden hat. Aber nicht gegen die Religionsfreiheit oder den Islam als Religion. Nur gegen eine Asymmetrie der Verbote für Religionen im Orient und Okzident.
Vorgestern noch waren meine Gastgeber in Schaffhausen überzeugt, dass die Anti-Minarett-Initiative es nicht schaffen würde, obwohl sie selber dafür stimmen wollten. Heute sieht alles anders aus.


Foto: picture-alliance/ ZB
Henryk M. Broder
Unabhängig davon, wie man das Ergebnis bewertet – nicht die Moslems sind die Verlierer, die niemand in der Schweiz daran hindert, ihre Religion zu praktizieren, es sind die Gutmenschen, die eine andere Kultur immer verteidigenswerter finden als die eigene, die Trittbrettfahrer, die schon immer für totalitäre Versuchungen anfällig waren, und die Appeaser wie die Schweizer Außenministerin, die sich Sorgen um mögliche Reaktionen in der arabisch-muslimischen Welt machte und dem Export Schweizer Produkte zuliebe die Demokratie nach Schweizer Art ein wenig entschärfen wollte.
War das Vorspiel zur Abstimmung schon extrem „luschtig”, das Nachspiel wird es noch mehr. Kann man doch am heutigen Montag in Zeitungen wie der SZ und der taz lesen, warum sich die Schweizer katastrophal falsch entschieden, der Demokratie, der Glaubenfreiheit und den guten Beziehungen zur arabisch-islamischen Welt einen Bärendienst getan haben.
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